„Wir stehen auf den Schultern von Riesen“

Um die Riesen auf deren Schultern wir sitzen besser verstehen zu können, nahm uns Bbr. Florian Kauth am 01.11.2016 mit auf eine Reise durch die Zeit, entlang an allen großen technischen Entdeckungen und Entwicklungen, welche uns dahin geführt haben, wo wir heute stehen. Der Start wird beschrieben durch das Feuer und erste Werkzeuge, welche den Menschen ganz deutlich und unumkehrbar von den Tieren abheben. In der neolithischen Revolution folgt die Sesshaftigkeit und handwerkliche Entwicklungen wie der Pflug, welche das Leben als Gemeinschaft ermöglichen. Aus dieser Fähigkeit gingen dann alsbald die ersten Hochkulturen in Ägypten und im Zweistromland hervor. Mit Schrift, Technik und Rhetorik folgten die hellenische Epoche, das Mittelalter, die Renaissance und die Neuzeit mit immer neuen Entwicklungen, welche die Zeitgenossen erstaunten. Der Flaschenzug und die Wassermühle ersetzten die Muskelkraft und das Mikro- und Teleskop eröffneten den Blick in Welten, die bis dahin verborgen lagen. Neuzeit und industrielle Revolution veränderten das Leben der Menschen noch weiter. Produktion mit Hilfe von Maschinen wurde möglich und trieb die Menschen in die Städte. Doch mit der Dampflock fanden sie wieder hinaus, in neue Weiten und zu neuen Entdeckungen. Die Neuerungen überschlugen sich im wilden Wirbel – Turbinen, Röntgen, Transformatoren, Induktion – und drohten auch in der Moderne nicht zu stoppen. Spätestens mit der Mondlandung war bewiesen, dass der Wissensdurst und der Entdeckergeist der Menschen nicht an den Rändern unsere Welt enden.
Heute scheinen die bahnbrechenden, lebensverändernden Ideen zwar zum Teil weit auseinander zu liegen, doch dieser Eindruck täuscht. Die Entwicklung ist rasanter als je zuvor und jeden Tag gilt es etwas Neues zu entdecken, zu erforschen und zu entwickeln. Dies tun wir mit dem Ziel das Leben der Menschen zu verbessern und zu bereichern und in der Hoffnung, dass die Riesen wachsen damit die kommenden Generationen von ihren Schultern in ungeahnte und unerträumte Weiten sehen.88